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Jedes Jahr werden zur Frankfurter Buchmesse tonnenweise Papier bedruckt.
Wir wollen linken AutorInnen und Verlagen ein Forum für kritische Gedanken bieten |
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»Ein recht direktes Völkchen«?
Mannheim-Schönau und die Darstellung kollektiver Gewalt gegen Flüchtlinge
Matthias Möller, Trotzdem Verlagsgenossenschaft, Grafenau /
Frankfurt a. M. 2007, www.trotzdem-verlag.de
Im Frühsommer 1992 attackierten Bewohner des Mannheimer Stadtviertels Schönau tagelang das dortige Flüchtlingsheim.
Dies löste auch überregional entschiedene Solidarität mit den Flüchtlingen aus. Die Schönauer Ereignisse fanden im zeitlichen Umfeld neonazistischer Pogrome und rassistischer Morde (Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen, Mölln etc.) statt. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Tübinger Kulturwissenschaftler Matthias Möller die unterschiedlichen Konfliktdarstellungen beteiligter Akteure (Polizei, Presse, Stadtverwaltung, Schönauer Bürger, Antifa-Gruppen u.a.). Der Fall Mannheim-Schönau hat durchaus exemplarischen Charakter für die Welle pogromartiger Gewalt gegen Flüchtlinge der 1990er Jahre und die daraus entstandenen Diskussionen um antifaschistische Gegenwehr.
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