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Jedes Jahr werden zur Frankfurter Buchmesse tonnenweise Papier bedruckt.
Wir wollen linken AutorInnen und Verlagen ein Forum für kritische Gedanken bieten |
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9 Sozialdemokratie organisiert sich zur Zeit in zwei Parteien
Georg Fülberth und Ulrich Wilken
Mittwoch, 15. Oktober 2008, 19.30 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, Frankfurt
(Nähe Alte Oper/Fressgass)
Veranstalter: Club Voltaire
Georg Fülberth, ehemaliger Politikprofessor aus Marburg, DKP-Mitglied und engagierter Mitstreiter in der Stadtfraktion „Marburger Linke“, beobachtet, analysiert und kommentiert die Entwicklung der bundesdeutschen Linken in seinem Buch „Und wenn sich die Dinge ändern. DIE LINKE“, 2008 (PapyRossa). Er erklärt das Entstehen der neuen Linkspartei mit der Unfähigkeit bzw. Unwilligkeit der SPD, beide Seiten sozialdemokratischer Politik zu bedienen. Gemeint ist der Versuch, „im Kapitalismus die Interessen der ausschließlich auf Einkommen aus lohn- und gehaltsabhängiger Arbeit oder öffentlicher Transferleistungen angewiesenen Menschen zu vertreten“ und zugleich das System „durch Infrastruktur-,Sozial- und Nachfragepolitik sowie die Integration der Unterschichten zu stabilisieren und zu flexibilisieren“.
Ulrich Wilken, Fraktion „Die Linke“ im hessischen Landtag, wird sich mit dieser Einschätzung auseinandersetzen.
„Doch wenn sich die Dinge ändern“ – Die Linke
Georg Fülberth, PapyRossa Verlag 2008 – Neue Kleine Bibliothek Nr. 126
»Die Linke« entstand aus dem Zerfallsprozeß zweier ehemals großer Parteien: der SED und der SPD, und zugleich zweier Gesellschaftstypen: des »Realen Sozialismus« in der DDR und des auf ständigem schnellem Wachstum beruhenden Wohlstandskapitalismus in der Bundesrepublik. Die Abwicklung der SPD war allerdings nur eine teilweise: es blieb noch eine große Mitgliederzahl in der alten Partei und diese ist um ein Vielfaches größer als »Die Linke«. Die Auflösung des alten Wohlfahrtsstaates sowie des Realen Sozialismus aber endet nicht in einem Vakuum, sondern erzeugt einen neuen Zustand: dies ist eine Gesellschaft mit mehr Ungleichheit als zuvor, mit einer stärker abgesunkenen Unterschicht und einem neuen Parteiensystem. In ihm könnte »Die Linke« einen sichtbaren Platz finden. Georg Fülberth beschreibt die Entwicklung der SPD seit 1989 bis heute, die Geschichte der PDS und der WASG und fragt nach dem Platz der Partei »Die Linke« in der Opposition gegen Marktradikalismus und neue deutsche Weltpolitik.
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