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Jedes Jahr werden zur Frankfurter Buchmesse tonnenweise Papier bedruckt.
Wir wollen linken AutorInnen und Verlagen ein Forum für kritische Gedanken bieten |
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Den Hitler jag ich in die Luft
Der Attentäter Georg Elser
Hellmut G. Haasis; Edition Nautilus
Die große Elser-Biografie des Schwaben Hellmut G. Haasis war seit langem nicht mehr im Handel zu haben. Nur Nautilus riskierte eine totale Überarbeitung, aus 280 Seiten wurden 400. Inzwischen heißt es überall herablassend, Elser sei nur „ein einfacher Schreiner“ gewesen. Der Autor arbeitet deshalb erstmals Elsers Persönlichkeit heraus. Dabei stützt er sich auf bisher in der wissenschaftlichen Beschäftigung nicht beachtete Aussagen seiner Geschwister.
Der Autor rekonstruiert Elsers souveräne Strategie bei den Gestapo-Verhören. Die besondere Leistung von Elser macht ihn dem Militärkreis um Stauffenberg unendlich überlegen: Er war schon jahrelang Hitlers Gegner und fiel 1933 nicht um. Während Hitler die Erfüllung nationalistischer Wahnideen vieler Deutscher war, repräsentierte Elser die absolute Gegenlinie: die Friedenssehnsucht. Bereits 1936 war Elser sich absolut sicher, dass Hitler wieder einen Weltkrieg will – während die Militär-Opposition noch jahrelang Hitlers Kriegspolitik begrüßen wird, bis 1943.
Der Autor stützt sich bei seiner Buch-Vorstellung auf seltene Fotos. Was wäre der Menschheit nicht alles erspart geblieben, wenn Hitler und seine führende Clique am 8. November 1939 ein Fall für den Friedhof geworden wären? Es fehlten nur 13 Minuten.
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