|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Jedes Jahr werden zur Frankfurter Buchmesse tonnenweise Papier bedruckt.
Wir wollen linken AutorInnen und Verlagen ein Forum für kritische Gedanken bieten |
|
|
|
|
10EIN „FEATHER WEIGHT CHAMPION CASSIUS CLAY“
Eleonore Sterling (1925–1968)
Birgit Seemann, Verlag Edition AV
Das Buch ist die erste Biographie über eine fast vergessene Pionierin der bundesdeutschen Antisemitismusforschung; es lässt ihre badisch-jüdische Familiengeschichte, die NS-Vertreibung als dreizehnjährige Schülerin, ihren Einsatz im Exil für jüdische Waisen und für die afroamerikanische Minderheit, die Rückkehr nach Frankfurt/Main und ihr vielfältiges öffentliches Engagement wieder lebendig werden. Sich selbst beschrieb die Sozialwissenschaftlerin, Historikerin und erste deutsche Professorin für Politische Wissenschaft einmal als „feather weight champion Cassius Clay“ – einen Federgewicht-Champion Cassius Clay. Im „hochindustriellen post-Auschwitz-Deutschland“ (Eleonore Sterling) zählte die Doktortochter Max Horkheimers und Trägerin des Leo-Baeck-Preises zu den wenigen Frauen, die sich in Forschung und Öffentlichkeit Gehör verschafften.
|