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Jedes Jahr werden zur Frankfurter Buchmesse tonnenweise Papier bedruckt.
Wir wollen linken AutorInnen und Verlagen ein Forum für kritische Gedanken bieten |
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16Das »Kapital« lesen. Aber wie?
Wolfgang Fritz Haug, Argument Verlag
Die UNESCO erklärt das Kapital von Marx zum Weltkulturerbe. Wie aber treten wir dieses Erbe an? Auf dem Spiel steht, inwieweit dieses Erbe lebendig ist. Gestützt auf die Erfahrung mit der Kapital-Lektüre seit den 70er Jahren bis zu seiner Emeritierung 2001, die Haug mit Tausenden von Studierenden machte, setzt er sich mit Kapital-Interpretationen auseinander (Althusser-Schule, David Harevy und anderen) und fragt nach den Konsequenzen des staatssozialistischen Scheiterns im 20. Jh. für eine zukunftsfähige Kapital-Lektüre. Sein Interesse gilt v.a. der dialektischen Methode, als die Marx sein Vorgehen im Kapital verstanden hat. Im Anschluss an Gramscis Philosophie der Praxis zeigt er, dass die Marxsche Dialektik den Rekurs auf Praxis verlangt und dass sich die Epistemologie des Kapital im Lichte der Feuerbach-Thesen erschließt. Die Lektüre des Haugschen Buches verlangt die Liebe zur Wahrheit und die Anstrengung des Begriffs.
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