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Jedes Jahr werden zur Frankfurter Buchmesse tonnenweise Papier bedruckt.
Wir wollen linken AutorInnen und Verlagen ein Forum für kritische Gedanken bieten |
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18Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering
Kunst und Geschichtspolitik im Postnazismus
Lisa Bolyos und Katharina Morawek, Mandelbaum Verlag
In der Berliner Filiale von Madame Tussauds sitzt ein Wachshitler. Genügt es, dieser »Diktatorpuppe« den Kopf abzureißen – wie 2008 geschehen – um zu einer geschichtspolitischen Kultur beizutragen, die sich den Nachwirkungen des Nationalsozialismus in den Weg stellt?
In »Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering.« wird in rund 90 Text- und Bildbeiträgen nach künstlerischen und kulturellen Strategien geforscht, die den postnazistischen Einklang zu stören vermögen. Kunst wird auf das analytische und praktische Potential hin abgeklopft, das sie geschichtspolitisch entfalten kann. Dabei gehen die Herausgeberinnen keineswegs davon aus, dass Kunst unumgänglich ist, um kritisch in den Postnazismus zu intervenieren. Jedes Mittel ist recht, so lange es nachhaltig wirkt – behaupten sie – und sehen nach, was die Kunst beizutragen hat.
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