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Jedes Jahr werden zur Frankfurter Buchmesse tonnenweise Papier bedruckt.
Wir wollen linken AutorInnen und Verlagen ein Forum für kritische Gedanken bieten |
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06Als Jude im deutschen Fußball
Die drei Leben des Martin Abraham Stock
Lesung mit Arthur Heinrich, Verlag Die Werkstatt
Der Fußball, den er liebte, sollte ihm helfen, als Deutscher wie jeder andere anerkannt zu werden. Martin Abraham Stock kickte für die Altonaer Spielvereinigung von 1895, übernahm in seinem Verein Aufgaben und Ämter, engagierte sich als Schiedsrichter. Die Rassenpolitik der Nationalsozialisten machte seine Hoffnungen zunichte. Er verlor seine berufliche Existenz, wurde vorübergehend wegen „Rassenschande“ inhaftiert. Mit der Deportation in das Ghetto von Minsk begann für ihn eine mehrjährige Odyssee durch zahlreiche Konzentrations- und Zwangsarbeitslager, die erst im Frühjahr 1945 mit der Befreiung des KZ Bergen-Belsen endete. Ungeachtet dieser Erfahrungen nahm Martin Abraham Stock nach dem Ende des NS-Regimes in seinem Sport einen neuen Anlauf. Als erster Jude brachte er es bis in den Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes. Doch so richtig dazu gehörte er nie.
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